Referent / Trainer / Moderator

 

Was macht eigentlich ein Referent, wie unterscheidet er sich vom Trainer – und was ist ein Moderator? Auch wenn man von diversen Trainer- und Moderatorenausbildungen lesen kann: Die Bezeichnungen sind allesamt nicht geschützt und werden deshalb von jedem nach Belieben verwendet.

 


Mein Verständnis sieht so aus:

  • Der Referent steht meistens vorne und kommuniziert sein (also teilnehmerfremdes) Wissen und (seine) Erfahrungen zu den Teilnehmern.
  • Der Trainer sorgt dafür, dass die Teilnehmer (eigenes) Wissen selbst durch Tun erfahren.
  • Der Moderator kümmert sich um die Optimierung von Prozessen innerhalb einer Teilnehmergruppe (idealerweise hält er alle beim Suchen und Finden schön friedlich); Wissensvermittlung steht dabei nicht im Vordergrund.

In Reinform gibt es (jedenfalls bei mir) keine dieser Tätigkeiten. Noch nicht einmal bei einer Rede, einem Vortrag, komme ich ohne die Resonanz der Zuhörer aus, viel weniger daher bei einem Seminar.

 

Auch die Vermittlung fremden Wissens ist am effektivsten, wenn sie zu einer teilnehmereigenen Erfahrung transformiert oder wenigstens an eine solche angekoppelt wird. Und das ist Training. Und wer schon einmal in einer Seminargruppe gesessen hat, weiß, dass die Stimmung dort den Seminarerfolg massiv beeinflussen kann – im Guten wie im Schlechten. Gute Stimmung, eine prima Gruppe: Das lässt sich mit bedachter Moderation erheblich fördern.

 


Damit ist klar, dass eigentlich immer alles dabei ist. Allein die Schwerpunkte ändern sich, je nach Zusammenhang. Bei einer Rede dominiert das Referieren, bei einem reinen Rechtsseminar kommt ein wenig Training dazu, bei einem Seminar zur Verhandlungsführung ist es regelmäßig viel Training. In Konfliktsituationen (oft bei Inhouseseminaren) geht es hauptsächlich und wesentlich um Moderation.

 

 


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